Die Spitzenmanager von fünf mit Staatsgeldern geretteten US-Großunternehmen müssen auch in diesem Jahr mit Kürzungen bei ihren Bezügen leben. Die rund 120 am höchsten bezahlten Manager des Versicherungsriesen AIG, der Autobauer Chrysler und General Motors sowie der Finanzierer Chrysler Financial und GMAC sollen 2010 im Durchschnitt mit 15 % weniger Einkommen als im Vorjahr nach Hause gehen.
Der Bar-Anteil solle sogar um ein Drittel zurückgehen, so das US-Finanzministerium. "Wir versuchen, die Gehälter im Ganzen zu verringern", sagte der Sonderbeauftragte des Finanzministeriums, Kenneth Feinberg. Er war vergangenen Juni von Präsident Obama ernannt worden, um die Bezahlung von ursprünglich insgesamt 175 Topmanagern von sieben Unternehmen zu überwachen. Darunter waren auch die Großbanken Citigroup und Bank of America, die die Staatshilfen inzwischen zurückzahlten und die Feinberg seit Dezember deshalb nicht mehr überwacht.
Im Oktober vorigen Jahres hatte Obamas sogenannter "Gehalts-Zar" eine Verringerung der Managerbezüge der betroffenen Unternehmen um durchschnittlich 50 % angeordnet.