Der Fortbestand des Anfang Dezember in den Konkurs geschlitterten Innsbrucker Traditionsunternehmens Maschinenfabrik Oberhammer ist seit Montag (22. März) vorerst gesichert. Die Gläubiger haben einem Zwangsausgleich zugestimmt, teilte der Kreditschutzverband KSV 1870 mit.
Seit Konkurseröffnung seien umfangreiche innerbetriebliche Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt worden, wie etwa die Schließung der Bereiche Gießerei, Sondermaschinenbau, Kleinteilefertigung und Versand. Auch der Mitarbeiterstand wurde von 72 auf nunmehr 36 reduziert. Durch diese Sanierungsmaßnahmen sei auf der Kostenseite ein tragfähiges Fundament für einen Fortbetrieb geschaffen worden.
Im Konkursverfahren wurden bisher von Gläubigern Konkursforderungen in der Höhe von 6,7 Mio. Euro angemeldet. Bei der Ausgleichstagsatzung am Montag wurde von den Gläubigern ein Zwangsausgleich mit einer Quote von 22,5 % angenommen. Diese Quote muss nun in 6 Raten innerhalb von 3 Jahren von der Gesellschaft finanziert werden.
Das Unternehmen, das sich seit 2001 nicht mehr in Familienbesitz befindet, beschäftigte sich mit der Konstruktion, Produktion und dem Verkauf von Sondermaschinen und Anlagen sowie Einzelstücken und Serien für verschiedenste Einsatzgebiete. Als Ursache für die Insolvenz hatte der KSV Umsatzrückgänge in den vergangenen Jahren genannt, wobei im Jahr 2009 der Umsatz aufgrund der Wirtschaftskrise mit 60 % "förmlich weggebrochen" sei.