OECD: Wirtschaft schwächelt stärker als erwartet

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Die Wirtschaft in der Eurozone wird sich nach Einschätzung der Industriestaaten-Organisation OECD noch schwächer entwickeln als bisher befürchtet. Für die Länder mit der Gemeinschaftswährung erwarten die OECD-Ökonomen im kommenden Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent. Im vergangenen OECD-Ausblick aus dem Monat Mai hatte die Prognose noch bei 2,0 Prozent gelegen.

Hintergrund der düsteren Aussichten in Europa ist nach Einschätzung der OECD vor allem die Staatsschuldenkrise. Als kurzfristige Maßnahmen empfiehlt sie Zinssenkungen in der Eurozone. Zudem sollten die Zentralbanken weiterhin hinreichend Liquidität bereitstellen, um die Spannungen an den Finanzmärkten abzudämpfen, warnte die OECD.

Dieser Schnitt verberge aber riesige Unterschiede, schreiben die Wirtschaftswissenschaftler. Während Schwellenländer wie China auf hohe Wachstumsraten hoffen könnten, drohe in manchen Euro-Staaten teilweise sogar ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung.

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