Ökoprämie hielt Pkw-Verkäufe im 1. Halbjahr stabil

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Die seit Mittwoch ausgelaufene Verschrottungsprämie hat im ersten Halbjahr 2009 die Verkäufe neuer Personenkraftwagen annähernd stabil gehalten. Bis Ende Juni wurden in Österreich um 1,6 Prozent weniger Autos neu zulassen (166.016). Ohne die Maßnahme wäre der Einbruch bei den Verkäufen nach Branchenschätzungen bei einem Minus von knapp 10 Prozent gelegen.

Die Regierung ist momentan gegen eine Verlängerung der sogenannten Ökoprämie, Autohändler forderten am Donnerstag dennoch eine temporäre Verlängerung der Maßnahme. Bei einer Pressekonferenz bezeichneten Branchenvertreter die Absatzmaßnahme als Erfolg: "Durch die Prämie hat in Österreich ein Markteinbruch verhindert werden können, wie er in anderen Ländern passiert ist", sagte Ingo Natmessnig, Sprecher des Verbandes der Automobilimporteure. In Ländern wie Spanien, Großbritannien und Italien waren infolge der Krise tiefe Zulassungseinbrüche bis zu 40 Prozent verzeichnet worden.

Das auf 30.000, wenigstens 13 Jahre alte Autos beschränkte Ökoprämien-Kontingent ist soeben ausgeschöpft worden. Sollte durch das Aus für die Maßnahme ein Einbruch bei den Verkäufen erfolgen, "werden wir im Spätsommer vor der Türe stehen und Gespräche einfordern", so Natmessnig in Richtung Politik.

Laut einer Umfrage unter Händlern waren zwei Drittel der per Ökoprämie verkauften Pkw echte Zusatzkäufe - also etwa 16.000 der bis Ende Juni mit Prämie verkauften Autos. Ohne sie wären die Verkäufe bei etwa 150.000 Pkw zu liegen gekommen, was einem Minus von etwa 9,7 Prozent entsprochen hätte.

Natmessnig schlug vor, die Prämie bis Jahresende 2009 auf weitere 10.000 bis 15.000 Pkw zu erweitern. Laut Statistik sind von den 4,2 Millionen Pkw im Bestand etwa 850.000 älter als 13 Jahre. Die Autoimporteure ließen die Bereitschaft durchblicken, wie bisher die Hälfte der Aktion mitzufinanzieren.

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