25 Prozent des BIP

Österreich bei Förderungen EU-Spitze

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2011 wurden 75 Milliarden Euro an Unternehmen und Private vergeben.

Laut dem neuen Förderungsbericht der Bundesregierung betrug die Summe der direkten und indirekten (also der steuerlichen) Förderungen des Bundes in Österreich im Jahr 2011 15,92 Mrd. Euro. Insgesamt lagen die Geldleistungen aller Gebietskörperschaften (Bund, Länder und Gemeinden) an Unternehmen und Privatpersonen bei 75 Mrd. Euro bzw. 25 Prozent des BIP, gab die Parlamentskorrespondenz am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Damit nimmt Österreich eine Spitzenposition innerhalb der EU ein.

Zum Vergleich: Frankreich wendete 21,7 Prozent des BIP für Förderungen auf, Finnland 19,4 Prozent, Deutschland 18,5 Prozent. Der EU-Schnitt lag laut dem Bericht, der auf Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat verweist, bei 19 Prozent des BIP. Der Großteil der Geldtransfers in Österreich, nämlich 19 Prozent des BIP, flossen 2011 an Privatpersonen; 6,1 Prozent des BIP betrug die Förderung an Unternehmen. Entscheidend für den im internationalen Vergleich hohen Anteil an Unternehmenssubventionen in Österreich (EU-27: 2,3 Prozent) sind Direktförderungen im Gesundheitswesen und an die ÖBB, heißt es in dem Bericht.

Die Summe der Fördermittel des Bundes in Höhe von 15,92 Mrd. Euro teilt sich in direkte und indirekte (steuerliche) Förderungen auf. Die Direktförderungen betrugen 5,38 Mrd. Euro (2010: 5,28 Mrd.). Die indirekten Förderungen lagen 2011 bei 10,54 Mrd. Euro. An der Spitze der Förderungsgeber stand auch 2011 das Landwirtschaftsministerium mit einer Förderungssumme von insgesamt 1,6 Mrd. Euro. An zweiter Stelle steht das Finanzministerium mit Direktförderungen von 1,06 Mrd. Euro (Folge der Aufwendungen für die Bankenhilfe). An dritter Stelle folgt das Sozialministerium mit Förderungen von 815,1 Mio. Euro.

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