Verkehr und Wohnen waren die stärksten Preistreiber
Die Verbraucherpreise (VPI) in Österreich sind im Dezember 2021 um 4,3 Prozent gestiegen, die Teuerungsrate war damit gleich hoch wie im November. Gegenüber dem Vormonat stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,6 Prozent, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Die Ausgaben für Verkehr und Wohnen waren für drei Fünftel der Inflation verantwortlich. Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug im Dezember 3,8 Prozent.
Die Preise für Verkehr stiegen im Jahresvergleich durchschnittlich um 12,0 Prozent und damit etwas weniger als im November (+12,2 Prozent). Sie beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +1,64 Prozentpunkten. Hauptverantwortlich waren die Treibstoffpreise, die um 32,9 Prozent höher waren als vor einem Jahr.
Für Wohnung, Wasser, Energie musste durchschnittlich um 5,4 Prozent mehr bezahlt werden (Einfluss: +1,00 Prozentpunkt). Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten durchschnittlich um 1,7 Prozent mehr.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg im Jahresvergleich um 4,6 Prozent (November: +3,9 Prozent). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 9,4 Prozent (November: +10,0 Prozent).