Die OMV hat im Rahmen der "Optimierung" ihres Tankstellennetzes weitere 30 Stationen verkauft, für die Abgabe weiterer 15 laufen derzeit Gespräche mit privaten Betreibern, teilte der Energiekonzern mit. Für 25 Stationen, die eigentlich verkauft werden sollten, konnten keine Abnehmer gefunden werden. Sie werden voraussichtlich geschlossen.
Anfang 2009 hat OMV angekündigt, im Rahmen einer neuerlichen Netzevaluierung die Optimierung ihres Tankstellennetzes fortzusetzen und weitere 70 OMV- und Avanti-Tankstellen im gesamten Bundesgebiet aus dem Netz zu nehmen. Begründet wurde dies mit steigendem Wettbewerbsdruck und sinkenden Margen.
Bis dato haben 18 OMV- und 12 Avanti-Standorte neue Eigentümer gefunden. In Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich gingen insgesamt 13 Tankstellen an die Firma Annawitt und sollen unter der Marke A1 weitergeführt werden, bei 9 Tankstellenstandorten im Burgenland und in Niederösterreich stieg der Wiener Mineralölgroßhandel AWI ein. In Tirol und Vorarlberg erweitert die Firma Gutmann ihr Tankstellennetz um 4 Stationen, im Bundesland Salzburg übernimmt die Firma Leikermoser 4 Standorte. Rund 15 weitere Tankstellen der Marken OMV und Avanti sollen an einzelne Privatpersonen abgegeben werden. Die Verkaufsgespräche dazu laufen.
Für die verbleibenden 25 Stationen habe die OMV "aufgrund der verschärften rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen am Tankstellenmarkt keine adäquaten Investoren gefunden" - sie prüft daher, diese Standorte zu schließen.