VKW erhöht Umsatz und Ergebnis

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Die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hat in den ersten 3 Quartalen 2009 ein deutlich besseres Ergebnis erwirtschaftet als 2008. Der Gewinn nach Steuern stieg von 27,7 auf 33,8 Mio. Euro an. Der Umsatz legte von 337,8 auf 348,4 Mio. Euro zu. Vorstandsvorsitzender Ludwig Summer führte die Steigerung auf die Marktentwicklung im Energiebereich zurück.

Der Gewinn nach Steuern erreichte damit wieder in etwa das Niveau des Vergleichszeitraums von 2007 (33,3 Mio. Euro). Im vergangenen Jahr war das Ergebnis im 3. Quartal stark eingebrochen.

Summer erklärte, dass sich der Preisverfall der Energiepreise in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch 2009 fortgesetzt habe. Die sich auf tiefem Niveau bewegenden Spotmarktpreise hätten sich auf die Geschäftstätigkeit in den ersten drei Quartalen ausgewirkt.

"Der Stromverbrauch unserer Kunden wurde in den ersten 9 Monaten maßgeblich durch die Wirtschaftskrise beeinflusst", sagte der Vorstandsvorsitzende. Im Segment der Großkunden habe eine Reduktion von etwa 6,5 % gegenüber dem Vorjahr resultiert, über alle Kunden im Versorgungsbereich Vorarlberg und Allgäu habe die Netzstromabgabe um 3,3 % abgenommen. "Die Stromabgabe im Vertrieb konnte konstant gehalten werden", so Summer.

Mehr Fremdstrom zu niedrigeren Preisen

Andererseits hätten die Umsatzrückgänge bei den Kunden im Stromhandel kompensiert werden können, stellte der Vorstandsvorsitzende fest. Durch die deutlich niedrigeren Bezugskosten habe sich der Aufwand für Fremdstrombezüge nicht im selben Ausmaß erhöht, sodass sich das Betriebsergebnis verbesserte. Die Stromaufbringung aus den eigenen Kraftwerken lag um 11,6 % unter den Regelwerten und um 9,1 % unter den Vorjahreswerten. Die Fremdstrombezüge nahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,4 % zu.

In der Gassparte - 71 % der Anteile der Vorarlberger Erdgas GmbH sind in VKW-Besitz - haben sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 von 56,3 auf 55,1 Mio. Euro verringert. Da die Gasbezugspreise seit April 2009 aber deutlich gesunken sind, konnte der Gewinn nach Ertragssteuern von 588.000 Euro auf knapp über 2 Mio. Euro verbessert werden.

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