Weil die Umsetzung mehrerer Kraftwerksprojekte der landeseigenen Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag) eher schleppend vorangeht, hat die Tiroler ÖVP den Tiwag-Vorstandsvorsitzenden Bruno Wallnöfer "vorgeladen". "Energie wird in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema, Projekte sowohl in der Wasserkraft als auch bei der Solarenergie müssen vorangetrieben werden", erklärte VP-Klubobmann Josef Geisler bei einer Pressekonferenz nach der Klubklausur.
Die Aufgabe der Politik sei es, notwendige Dinge zu beschleunigen, auch angesichts der wirtschaftlichen Situation, meinte Geisler. Bereits seit 2006 seien insgesamt vier geplante Kraftwerksprojekte in Tirol im Gespräch. Dazu kommen mehrere kleine, regionale Anlagen. Das ließe den Anschein aufkommen, als würde "zu langsam gearbeitet werden".
Wallnöfer habe aber der ÖVP in Aussicht gestellt, dass das immer wieder im "Widerstreit der Interessen" stehende Innkraftwerk Telfs noch im laufenden Jahr eingereicht werden könne. Das gelte auch für die anderen "größeren Geschichten", die noch heuer "einreichfertig" sein sollen. Der VP-Klubobmann zweifelte allerdings daran, weil es immer wieder "viele juristische Unsicherheiten" diesbezüglich gebe. Fixe Termine gebe es also keine.