FAO-Direktor Jacques Diouf eröffnete den 13. Weltforstkongress und wies auf die Gefahren des Klimawandels auch für die Wälder hin.
"Wenn der Klimawandel in einigen Regionen auch die Holzproduktion erhöht, so wird das Gesamtsystem doch auf eine harte Probe gestellt", warnte der. Nur bei einer nachhaltigen Nutzung könnten die Wälder einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Ernährung der ständig wachsenden Weltbevölkerung beitragen, betonte Diouf. Bei dem nur alle 6 Jahre stattfindenden Treffen unter der Schirmherrschaft der FAO diskutieren etwa 4.500 Waldexperten bis Freitag Fragen der Waldnutzung und des Waldschutzes.
Ganz oben auf der Themenliste dürfte die Frage stehen, wie der weltweite Verlust an Wäldern vor allem in den Tropen zu stoppen ist. Weitere Diskussionspunkte sollen Fragen des Artenreichtums, der Waldnutzung und des Waldschutzes sowie damit zusammenhängende soziologische, ökologische und ökonomische Aspekte sein.
Rund ein Drittel der Landmasse der Erde ist bewaldet. Das Leben von etwa einem Viertel der Weltbevölkerung hängt direkt oder indirekt vom Wald oder seinen Produkten ab. Als wichtigstes Land-Ökosystem sind Wälder nicht nur Nahrungs-, Energie- und Holzquelle, sondern bieten auch Schutz und Lebensraum für Tiere.
Zudem regulieren sie das Klima, schützen die Böden vor Erosion und liefern Trinkwasser und stellen einen der wichtigsten CO2-Speicher dar. WWF rief die Delegationen zum Auftakt des Kongresses auf, endlich ein internationales Abkommen auf den Weg zu bringen, das sich zum Ziel setzt, die Entwaldung bis 2020 zu stoppen.