Wenn Betriebe schließen müssen. wird "umfangreiche Unterstützung" notwendig sein, so Rainer Trefelik.
Die Handelsbranche warnt vor den wirtschaftlichen Auswirkungen von verschärften Corona-Maßnahmen. "Sollte es zu einem vollen Lockdown kommen, wäre das für den Handel existenzbedrohend", so WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Die unterschiedlichen Teile des Handels würden dann "umfangreiche Unterstützung benötigen", auch weil das wichtige Weihnachtsgeschäft auf dem Spiel stehe.
Sollte es zur Schließung aller Geschäfte - mit Ausnahme von Lebensmittelmärkten, Apotheken, Drogerien und Trafiken kommen - fordert der Wirtschaftskammervertreter, dass die Lieferung sowie Abholung von Waren bei den Geschäften jedenfalls erlaubt bleiben müsse. Der WKÖ-Handelsobmann appelliert auch an die Konsumenten, bei Online-Einkäufen primär bei österreichischen Händlern einzukaufen oder später die Einkäufe nach dem Lockdown in den Geschäften nachzuholen.
Im österreichischen Handel arbeiten mehr als 580.000 Personen. Rund ein Viertel der unselbstständig Beschäftigten in Österreich sind im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel beschäftigt.