Abtreibung: Marek fordert Bundesstatistik

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Familienstaatssekretärin Christine Marek hat eine jährliche Bundesstatistik zu Schwangerschafts-Abbrüchen gefordert. "Österreich zählt neben Portugal und Luxemburg zu den einzigen Ländern, die über kein fundiertes Datenmaterial aufgrund einer nationalen Erhebung verfügen", so Marek.

2008 sind hierzulande rund 78.000 Kinder auf die Welt gekommen; die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche liegt Schätzungen zufolge zwischen 30.000 und 40.000: "Das heißt, dass zumindest jedes dritte Kind in Österreich nicht geboren wird", erklärte die Staatssekretärin.

Mit einer Bundesstatistik würde nicht nur "verlässliches Zahlenmaterial" zur Verfügung stehen, sondern es könnten auch Gründe und Motive für einen Schwangerschaftsabbruch erfasst werden. Marek appellierte an Gesundheitsminister Alois Stöger, "rasch die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen".

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