Eli Lilly verbuchte 2009 wieder Gewinn

Teilen

Der US-Pharmakonzern hat 2009 nach einem Verlust im Vorjahr wegen der Übernahme des Biotechs Imclone wieder schwarze Zahlen geschrieben. Ein Plus von 4,32 Mrd. Dollar stehen für das abgelaufene Geschäftsjahr in der Bilanz.

2008 hatte der Konzern noch einen Verlust von 2,07 Mrd. Dollar ausgewiesen. Vor Sonderposten sei der Überschuss um 16 % auf 4,85 Mrd. Dollar gestiegen. Der Umsatz verbesserte sich auch wegen Preiserhöhungen um 7 % auf 21,83 Mrd. Dollar.

Konzernchef John C. Lechleiter erwartet 2010 - ohne potenzielle Auswirkungen der geplanten Gesundheitsreform in den USA - einen Gewinn pro Aktie von 4,65 bis 4,85 Dollar. 2009 verbuchte die Gesellschaft auch wegen Restrukturierungsmaßnahmen Belastungen von fast 700 Mio. Dollar.

Der weltweite Umsatz mit dem wichtigsten Produkt Zyprexa stieg 2009 um 5 % auf 4,916 Mrd. Dollar. Das Schizophrenie-Mittel verliert nach früheren Angaben im Herbst 2011 den lukrativen Patentschutz in den USA. Das Krebsmittel Erbitux brachte Eli Lilly einen Umsatz von 390,8 Mio. Dollar ein. Die Umsatzzahlen für Erbitux sind auch für Merck interessant: Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern hat die Vermarktungsrechte für Erbitux außerhalb der USA und Kanada 1998 in Lizenz von ImClone erworben.

2008 musste Eli Lilly im Zusammenhang mit früheren Vermarktungspraktiken für das Zyprexa eine Strafe in Höhe von 1,415 Mrd. Dollar zahlen. Analysten bezeichneten die Zahlung als eine der höchsten, die ein Pharmaunternehmen im Zusammenhang mit der Vermarktung von Produkten jemals gezahlt hat.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.