Österreich bisher mit über 1.500 Aids-Toten

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In Österreich sind bisher 1.502 Menschen an der Immunschwäche-Krankheit gestorben, 2.749 Personen erkrankt. Das geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums (bis Ende Oktober 2009) hervor. Am 1.12. ist Welt-Aids-Tag.

2008 wurde mit 505 bestätigten HIV-Neuinfektionen ein relativ hoher Wert erreicht, wie aus den Daten des Instituts für Virologie der MedUni Wien hervorging. 1997 waren es etwa 297 Fälle gewesen.

2009 wurde der Pegel von 1.500 Aids-Toten in Österreich seit 1983 überschritten. Damals wurde die Meldepflicht eingeführt. Bis Ende Oktober sind demnach 1.502 Personen der erworbenen Immunschwäche erlegen.

Insgesamt hat die moderne antiretrovirale Therapie mit Medikamenten, welche den Vermehrungszyklus des HI-Virus an verschiedenen Stellen blockieren, zu einer enormen Steigerung der Lebensqualität und der Lebenserwartung der Betroffenen geführt.

So wurden 1993 - kurz vor der Einführung der Kombinationstherapie - 238 Aids-Neuerkrankungen registriert. Das war der pro Jahr höchste Wert bisher. Gleichzeitig starben in einem Jahr in Österreich 177 Menschen an Aids. 2008 waren es 70 Neuerkrankungen bei neun Todesfällen. In diesem Jahr sind es bisher 38 Neuerkrankungen und fünf Todesfälle. Die Bundesländerverteilung:

Insgesamt gehen die Experten von rund 12.000-15.000 Menschen mit HIV in Österreich aus. Zwei Drittel davon sind Männer, das restliche Drittel Frauen.

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