Der deutsche Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma befindet sich nun vollständig im Besitz des belgischen Pharmakonzerns UCB. Die Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre durch den Mutterkonzern sei inzwischen ins Handelsregister eingetragen, teilte das Unternehmen am 21. August in Monheim mit.
Damit wird die Börsennotierung eingestellt. UCB besaß bereits zuletzt mehr als 99 Prozent der Schwarz-Pharma-Aktien. Den verbliebenen Aktionären wurden im Rahmen eines sogenannten Squeeze Out 111,44 Euro je Aktie bezahlt. Das 1928 gegründete belgische Unternehmen UCB hatte Schwarz Pharma 2006 mehrheitlich übernommen. Damals hatten die Belgier 50 Euro in bar und 0,8735 eigene Aktien für jedes Schwarz-Pharma-Papier geboten. Dies entsprach damals einem Wert von 91,10 Euro je Schwarz-Pharma-Aktie. Zuletzt hatten Schwarz-Pharma-Aktien mit einem Kurs von 115 Euro notiert.