Die Dreharbeiten für die dritte Staffel der Serie "Der Winzerkönig", mit Harald Krassnitzer als Hauptfigur, sind seit Ende April in vollem Gange. Gedreht wird bis Oktober unter anderem wieder in Rust, Mörbisch und Eisenstadt. Darüber frohlockt vor allem der Burgenland-Tourismus - sowohl über die Bewirtung und Unterbringung der Filmcrew als auch über die zu erwartenden internationalen Fremdenverkehrseffekte.
Die von ORF und ARD produzierte Familienserie wird im ORF voraussichtlich im erste Quartal 2010 ausgestrahlt, erklärte ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz. Einen Vorgeschmack auf die dritte Staffel gab es am 1. Juli im Seehof Rust.
Den Erfolg der Serie sieht Krassnitzer, der sich in 13 Folgen als Thomas Stickler durch Intrigen, aber vor allem um seinen Weinbetrieb kämpfen muss, darin, dass es sich um eine "Familienserie, die sehr klassische Geschichten erzählt", handelt. Er denke, dass man durch die Familiengeschichten der Serie viele Menschen gefunden habe, die sich darin widerspiegeln, erklärte er im Interview mit der APA.
Zum Winzerkönig gehören auch Weinberge, und die gebe es "nicht in Favoriten oder im Ersten Bezirk" (Bezirke Wiens, Anm.), erklärte ORF-Fernsehchef Heinrich Mis. Der "Winzerkönig" sei ein "eindrucksvolles Beispiel" der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem ORF und ARD, so ARD-Programmdirektor, Volker Herres, der am Mittwoch zum ersten Mal burgenländischen Boden betreten hatte. Das Burgenland habe eine "fantastische Kulisse" für solch eine Serie. Herres bemerkte am Rande, dass die Produktion in Deutschland 63 Prozent weibliche Zuschauer hat.
Tourismuswerbung für das Burgenland
Nicht nur die Landschaft, sondern auch die "authentischen Darsteller" würden zum Erfolg der Serie beitragen, betonte Landeshauptmann Hans Niessl (S). Der "Winzerkönig" sei eine "sehr gute Werbung" und würde die Menschen sowohl auf Rust als auch auf das Burgenland neugierig machen. Auch um die Wertschöpfung ist es während der Dreharbeiten gut bestimmt, denn in dieser Zeit gibt es rund 5.000 Nächtigungen. Nicht zu vergessen sei etwa die Konsumation der Darsteller.