Hotelpreise in Österreich auf 6-Jahres-Tief

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Die Schnäppchenjäger unter den Touristen kamen im Jahr 2009 besonders in Österreich auf ihre Kosten. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 91 Euro waren die österreichischen Hotels um rund ein Fünftel billiger als im Jahr davor und damit so günstig, wie seit 2003 nicht. Das zeigt der aktuelle Hotel Price Index (HPI) des Portals Hotels.com.

Das Preisniveau in Österreich war den Angaben zufolge 2008 während der Fußball-WM deutlich angestiegen. Das Jahr darauf mussten die Hoteliers allerdings ihre Übernachtungen um satte 19 % billiger anbieten, um die Auslastung der Häuser einigermaßen stabil zu halten. Damit gehörte Österreich zu den europäischen Ländern mit den stärksten Rückgängen.

Nur in Polen (-25 %) und Irland (-21 %) sowie in Norwegen, Ungarn und der Tschechischen Republik (je -20 %) sank das Preisniveau noch deutlicher. Europa galt 2009 generell als preiswerte Destination: Im Vorjahr kam es gegenüber dem ohnehin schon preiswerten 2008 zu einem weiteren Preissturz um 13 %.

Innerhalb Österreichs musste Wien mit 22 % den größten Verfall der Zimmerpreise hinnehmen. Während des Untersuchungszeitraumes zahlten Hotelgäste nur noch 89 Euro pro Zimmer und Nacht, anstatt 114 Euro im Jahr zuvor. Aber auch Salzburg konnte das Preisniveau nicht halten. Mit durchschnittlich 96 Euro war die Mozartstadt zwar die teuerste Destination des Landes, für die Salzburger Hoteliers bedeutet dieser Preis allerdings einen Rückgang um 14 %.

Etwas moderater sanken die Preise in Innsbruck mit 8 %, von 103 Euro pro Zimmer und Nacht in 2008 auf 95 Euro im vergangenen Jahr. Am stabilsten blieb Graz. Durchschnittliche 85 Euro sind lediglich ein Euro weniger als 2008.

Berechnungsgrundlage waren laut Aussendung die tatsächlich gezahlten Hotelzimmerpreis in 94.000 Hotels und 16.000 Destinationen weltweit.

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