Ryanair dämmt Verlust ein und hebt Prognose an

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Der irische Billigflieger Ryanair hat seinen Verlust deutlich verringert und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Im dritten Geschäftsquartal belief sich das Minus auf 10,9 Mio. Euro nach 118,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Ryanair nun mit einem Netto-Gewinn von 275 Mio. Euro. Zuvor hatte das Unternehmen ein Plus am unteren Ende in einer Spanne von 200 bis 300 Mio. Euro prognostiziert.

In ihrem dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember konnte Ryanair den Umsatz leicht um ein Prozent auf 612 Mio. Euro steigern. Positiv wirkte sich vor allem aus, dass die Ticketpreise dank Kapazitätskürzungen und eine Verlagerung auf lukrativerer Routen in diesem Zeitraum nicht so stark fielen wie angenommen.

Zugutekommt Ryanair, dass wegen der Wirtschaftskrise immer mehr Kunden der traditionellen Fluggesellschaften wie Air France, British Airways und Lufthansa auf Billigflieger umsteigen. Diesen Konkurrenten nehme Ryanair weiterhin Marktanteile ab, sagte Finanzchef Howard Millar. "Generell finden wir eine Rezession ziemlich gut." Es gebe noch keine Anzeichen für ein Ende dieses Trends.

Die neue Prognose beflügelte den Ryanair-Kurs: Die Aktie stieg um knapp sechs Prozent.

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