Skylink-Debakel wird Fall für Justiz

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Das millionenteure Chaos beim Skylink-Bau am Flughafen Wien wird nun auch ein Fall für die Justiz. Wie die Tageszeitung "Der Standard" berichtet, ist vor einigen Tagen bereits bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg eine anonyme Strafanzeige eingegangen, der die ersten Ermittlungsschritte folgen.

Ermittelt wird dem Blatt zufolge wegen des Verdachts der Untreue, die Anzeige richte sich gegen die beiden derzeit amtierenden Flughafen-Vorstandsmitglieder Herbert Kaufmann und Gerhard Schmid sowie den bisherigen Aufsichtsratspräsidenten Johannes Coreth.

Wie es im Bericht weiter heißt, sind die Vorwürfe, die der anonyme Anzeiger erhebt, laut einem Sprecher der Korneuburger Staatsanwaltschaft "relativ allgemein" gehalten. Der Anzeiger berufe sich in seinem Schreiben auf die ORF-Sendung Report vom 26. Mai 2009. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Das Verfahren (für Untreue drohen Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren) führe Staatsanwalt Wolfgang Pekl. Die Ermittlungen könnten, je nach Ermittlungsstand, jederzeit auf andere Personen ausgedehnt werden. Eine Anzeige, die das BZÖ nach dessen Angaben eingebracht hat, sei jedenfalls bis dato hingegen nicht in Korneuburg anhängig, so der "Standard" weiter.

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