Bis 2017

ÖVAG baut mehr als tausend Stellen ab

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200 mehr als bisher bekannt - Großteil durch Beteiligungsverkäufe als Rettungsauflage.

Mit dem Okay aus Brüssel zur Rettung der angeschlagenen Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) durch die heuer im Frühjahr erfolgte Teilverstaatlichung liegt nun auch der von der EU vorgegebene Zeitplan für die Sanierung der Bank vor. Es geht um eine radikale Schrumpfkur bis 2017 – gut die Hälfte der rund 2.000 Stellen der ÖVAG wird diesem Prozess zum Opfer fallen. Der seit Anfang September amtierende neue ÖVAG-Chef Stephan Koren spricht von einem „signifikanten Personalabbau“, etwa 1.100 Jobs seien betroffen.

Der Staat war im April bei der ÖVAG eingestiegen (ist jetzt mit 43,3 % an der Bank beteiligt), um sie vor dem Zusammenbruch zu retten. Von der staatlichen Finanzspritze für die ÖVAG in Höhe von 1 Mrd. Euro aus 2009 mussten 700 Mio. in den Wind geschrieben werden.

Verkäufe
Der größte Teil des Stellenabbaus soll über Verkäufe von Sparten und Töchtern der ÖVAG erfolgen. Bis Ende 2014 muss sich das Institut von seinem Leasinggeschäft trennen, bis Ende 2015 von der Rumänien-Tochter.

Mehr Staatsgeld?
Nach heutigem Stand will Koren mit dem bisherigen Staatsgeld auskommen. Nur wenn der ÖVAG eine höhere Eigenkapitalquote vorgeschrieben würde, „wäre das ein Problem“.

A. Sellner

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