Ex-ÖVAG-Mitarbeiter erheben Vorwürfe. Das BZÖ informiert die Staatsanwaltschaft.
Schwere Geschütze gegen die verstaatlichte Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) fährt eine „Gruppe ausscheidender Mitarbeiter“ auf. In einem Schreiben an die Klubobleute der Oppositionsparteien ist von „Luxusleben von Pleitebankern“ auf Kosten des Steuerzahlers die Rede. In dem ÖSTERREICH vorliegenden Schreiben werden u. a. folgende Vorwürfe erhoben:
- Die alte Betriebsküche sei für 500.000 € in ein Fitnesscenter umgebaut worden – extra für den Personalchef.
- Frühere Vorstände hätten Millionen-Abfertigungen aus Steuergeld erhalten.
- Das Betriebsrestaurant sei rund um die Uhr offen, weil ständig ausufernd gefeiert werde.
BZÖ-Chef Josef Bucher leitet den Brief heute zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft weiter. Außerdem wird das BZÖ eine parlamentarische Anfrage an die Finanzministerin richten.
Eine ÖVAG-Sprecherin zum Fitnesscenter: „Mitarbeitern sportliche Ertüchtigung zu ermöglichen, entspricht auch der Intention der öffentlichen Hand.“ Der Raum werde gut genutzt, aber der erwähnte Personalchef war dort „meinen Informationen zufolge ein Mal trainieren“. Zum Betriebsrestaurant: Das sei von 7.30–16 Uhr offen. Und Abfertigungen habe man nach gesetzlichen Vorgaben bezahlt.
Anonymes Schreiben von Ex-ÖVAG-Mitarbeitern an die Opposition: