OMV kauft für 2,65 Mrd. Dollar Nordsee-Beteiligung

Teilen

Der börsenotierte Öl- und Gaskonzern OMV hat heute den größten Zukauf seiner Unternehmensgeschichte bekanntgegeben: Das österreichische Unternehmen erwirbt Nordsee-Beteiligungen für 2,65 Mrd. Dollar (1,99 Mrd. Euro), zuzüglich einer anteiligen Zahlung für die Nettokosten des Jahres 2013 in der Höhe von 500 Mio. Dollar. Das sei die größte Industrieinvestition Österreichs, so die OMV.

Verkäufer des Pakets ist der norwegische Ölkonzern Statoil. Der Abschluss wird um das Jahresende 2013 erwartet. Konkret erwirbt die OMV 19 Prozent am produzierenden Öl- und Gasfeld Gullfaks und 24 Prozent am Öl- und Gasentwicklungsprojekt Gudrun auf der norwegischen Kontinentalplatte sowie 30 Prozent an der Ölfeldentwicklung Rosebank und rund 5,88 Prozent am Ölfeld-Neuentwicklungsprojekt Schiehallion in Großbritannien (westlich der Shetlandinseln).

Der österreichische Konzern erhält damit Zugang zu Reserven von rund 320 Millionen Barrel Öläquivalent (boe) an Öl und Begleitgas und einer Netto-Produktion für OMV von 40 kboe/d in 2014. Mit der Akquisition steigen die Reserven des Konzerns auf rund 2 Milliarden boe.

Darüber hinaus haben sich OMV und Statoil auf eine optionale Beteiligung an 11 von Statoils Explorations-Lizenzen auf den Färöer Inseln, westlich der Shetlandinseln und in der norwegischen Nordsee geeinigt. Die Konzerne haben auch eine strategische Partnerschaft für Forschung und Entwicklung im Bereich von Enhanced Oil Recovery vereinbart.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.