Wegen Ölpreisverfall

OMV kürzt Investments und spart mehr

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Bisher waren für 2014 bis 2016 im Schnitt 3,9 Mrd. Euro Investitionen geplant.

Wegen des seit Mitte 2014 um mehr als die Hälfte eingebrochenen Ölpreises verstärkt die OMV ihre Sparanstrengungen und kürzt ihre Investitionspläne. Von 2015 bis 2017 will man nur noch 2,5 bis 3 Mrd. Euro jährlich ausgeben, bisher waren für 2014 bis 2016 im Schnitt 3,9 Mrd. Euro Investitionen geplant. Zudem wird das für 2016 geplant gewesene Förderziel von 400.000 Fass/Tag auf später verschoben.

Außerdem seien "weitere Maßnahmen zur Kostensenkung" geplant, erklärte der heimische Öl- und Gaskonzern am Donnerstag. Da sich das Umfeld für die Branche in den letzten Monaten fundamental geändert habe, reagiere man darauf entsprechend mit Umsicht, so Generaldirektor Gerhard Roiss.

"Vorbereitet, falls notwendig"
Mit der Anpassung der Investitionen - die weiter großteils ins Upstream (Exploration und Produktion) fließen sollen - und des Explorationsbudgets reagiere man wie bei den Kostensenkungsmaßnahmen "im Gleichklang mit der Branche" und sei "vorbereitet, falls notwendig", das Invest-Programm noch weiter zu reduzieren, sagte Finanzvorstand David C. Davies in einer Aussendung. Für die Zukunft sei die OMV mit ihrer soliden Finanzstruktur und komfortablen Liquiditätsposition gut aufgestellt.

Bei einigen Projekte nehme die OMV nun das Tempo der Umsetzung zurück, so Generaldirektor Roiss: "Dies wird unausweichlich dazu führen, dass das zuvor festgelegte Produktionsziel für 2016 von rund 400.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag erst später erreicht werden kann."

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