Opel-Betriebsrat für raschen Abschluss mit Magna

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Die Arbeitnehmer wollen die Verhandlungen zur Opel-Übernahme durch Magna noch in dieser oder Anfang nächster Woche abschließen.

Dann könne der Kaufvertrag wie geplant Mitte Oktober unterzeichnet werden. "Der Termin wird eingehalten. An den Arbeitnehmern wird der Deal nicht scheitern", sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz in einem Gespräch mit der dpa.

Die Verhandlungen zwischen Magna, Opel, dem Alteigentümer GM und den europäischen Arbeitnehmervertretern werden am Montag nach einer Pause wieder fortgesetzt. Die Einigung ist eine Voraussetzung für die Unterzeichnung des Kaufvertrags. Der österreichisch-kanadische Zulieferer und die russische Sberbank wollen die Papiere spätestens Mitte Oktober unterzeichnen. "Wir wollen das jetzt ganz schnell über die Bühne bekommen", sagte Franz, der sich in den vergangenen Monaten für den Einstieg Magnas mit seinen russischen Partnern stark gemacht hatte.

Bei den Verhandlungen sei noch umstritten, welche Mitbestimmungsrechte die Arbeitnehmer für ihren Anteil von zehn Prozent an "NewOpel" erhalten. "Die Frage der Beteiligung ist geklärt, aber welche Rechte daraus erwachsen, ist noch offen", sagte Franz, der zugleich Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums ist. Die Betriebsräte verlangen Minderheitenschutz, aber auch Mitbestimmungsrechte bei geplanten Standortverlagerungen.

Dagegen sei die Frage des Lohnverzichts der Mitarbeiter gelöst. Die Belegschaft werde - im Gegenzug für ihre Beteiligung an "NewOpel" - über die Streichung von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld bis 2014 auf jährlich 265 Mio. Euro verzichten. Auf Deutschland entfielen 176,8 Mio. Euro.

Umstritten sei aber noch der geplante Stellenabbau bei Opel - allerdings ist dieser nicht Teil der jetzt laufenden Verhandlungen. Magna will bei Opel/Vauxhall europaweit 10.560 Stellen streichen, davon 4.500 in Deutschland, wo es das Werk Bochum am härtesten treffen könnte.

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