Der Industriegasekonzern hat dank Sparmaßnahmen und einer wieder etwas besseren Nachfrage die Folgen der Krise Q3 begrenzt. Das Unternehmen kam auf ein operatives Ergebnis von 637 Mio. Euro, ein Minus von 2,3 % binnen Jahresfrist. Analysten hatten im Schnitt nur mit 618 Mio. Euro gerechnet.
Unterm Strich blieb ein Überschuss von 169 Mio. Euro nach 177 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Linde setzte im dritten Quartal 2,837 Mrd. Euro um, das ist ein Minus von 9,5 %.
"Unsere Maßnahmen zur nachhaltigen Produktivitätssteigerung zeigen immer mehr Wirkung, zudem beginnt die Nachfrage in unserem Gasegeschäft langsam wieder anzuziehen", erklärte Konzernchef Wolfgang Reitzle.
Im zweiten Halbjahr werde das Geschäft besser laufen als in den ersten 6 Monaten. Für das Gesamtjahr rechnet Linde aber weiter mit einem Rückgang von Umsatz und Ergebnis.
Reitzle warnte aber vor überzogenen Wachstumshoffnungen. "Die Anzeichen für eine Erholung auf breiter Front sind allenfalls in Ansätzen erkennbar, das Ganze ist noch sehr fragil und mit vielen Unsicherheiten behaftet." Linde wird daher weiter sparen und voraussichtlich auch 2010 Stellen abbauen.