Super bei 1,200

Osterfahrt heuer deutlich teuerer als 2009

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Die Autofahrt in den Osterurlaub kostete heuer deutlich mehr als noch im Jahr zuvor, gegenüber 2008 war sie aber noch immer günstig. Am Freitag vergangener Woche, dem Osterferienbeginn, kostete Eurosuper durchschnittlich 1,200 Euro je Liter, Diesel schlug sich mit 1,095 Euro zu Buche. Im Jahr zuvor wurde für ein Liter Eurosuper 0,956 Euro kassiert, bei Diesel betrug der Preis 0,923 Euro.

Im Spitzenjahr 2008 kostete Eurosuper 1,229, Diesel 1,238 Euro, so der ARBÖ. Für eine 50 Liter Eurosuper-Tankfüllung mussten daher heuer zu Ferienbeginn 60 Euro hingeblättert werden, im Vorjahr 47,8 Euro und 2008 wurden 61,45 Euro verrechnet.

Für den vollen Dieseltank (50 l) musste heuer 54,75 Euro bezahlt werden, ein Jahr zuvor kostete die Diesel-Füllung noch 46,15 Euro. 2008 hingegen wurden 61,90 Euro einbehalten. 2007 und 2006 lagen die Osterpreise zwischen dem Niveau von 2009 und 2010, im Jahr 2005 wurde ein Niedrigstwert verzeichnet.

Entwarnung ist jedenfalls nicht in Sicht, der Ölpreis setzt seinen Höhenflug unvermindert fort. Gestern ist der Preis der US-Referenzsorte West Texas Intermediate für 1 Barrel zeitweise über 85 Dollar gestiegen. Das waren 1,15 Dollar mehr als am Vortag. Allein seit Wochenbeginn ist der US-Ölpreis um über 4 Dollar gestiegen.

Fluchen auf die Ölmultis nutzt aber nichts, letztendlich liegt es am Einzelnen, wie sparsam er unterwegs ist. Laut einer aktuellen VCÖ-Untersuchung verbrauchen Österreichs Autofahrer durch falschen Fahrstil zusätzlich rund 360 Mio. l Sprit pro Jahr. Die Spritkosten betragen dafür rund 410 Mio. Euro.

"Beim Tanken achten Österreichs Autofahrer auf den Spritpreis, beim Fahren denken aber nur wenige daran. Der durchschnittliche österreichische Autofahrer tankt 970 l Sprit pro Jahr. Fast 100 l davon werden wegen des falschen Fahrstils verbraucht, was rund 110 Euro pro Jahr kostet", so VCÖ-Experte Martin Blum.

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