Ein französisches Berufungsgericht entscheidet am 22. September, ob die Schweizer Großbank UBS die von Behörden in einem laufenden Steuer-Verfahren geforderte Sicherheitsleistung von 1,1 Mrd. Euro zahlen muss. Das teilte der Anwalt des Geldhauses am Montagabend mit. Die Bank hatte die Kaution für ungerechtfertigt gehalten und Widerspruch gegen sie eingelegt.
Das Institut sollte die Summe ursprünglich bis zum 30. September überweisen. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft hatte gesagt, dass sich die Sicherheitsleistung an der Höhe der möglichen Bußgeldzahlung bemesse. UBS droht in Frankreich eine hohe Strafe wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die französischen Behörden verdächtigten die Bank, reichen Kunden von 2004 bis 2012 dabei geholfen zu haben, Gelder vor dem französischen Fiskus zu verstecken.