Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat in China einen überraschenden Rückschlag erlitten. Ausgerechnet zum chinesischen Neujahrsfest, eigentlich eine Zeit vieler Partys - kauften die Chinesen weniger harte Alkoholika als vom Unternehmen erwartet. Die Erlöse in der Konzernregion Asien legten von Jänner bis März nur um 2 Prozent zu und damit nicht einmal halb soviel wie von Analysten prognostiziert.
Das bremste den gesamten Konzern, dessen Umsätze um 6 Prozent zulegten. Besser als erwartet lief allerdings das Geschäft auf dem französischen Heimatmarkt und in Europa, wo zuvor die Umsätze schwächelten.
Trotz des Rückschlags in China will Pernod Ricard an seiner dortigen Strategie festhalten. Der Konzern mit Marken wie Absolut Wodka, Havana Club Rum und Pastis 51 setzt in dem Riesenreich besonders auf seine hochpreisigen Produkte. Der weltgrößte Schnapskonzern Diageo hatte im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 4 Prozent gesteigert.