Österreich gilt im Europavergleich nicht als Photovoltaik-Land. Das hat jetzt ein weiteres Mal der Marktbeobachter Kreutzer Fischer & Partner (KFP) in einer Branchenstudie festgestellt. 2009 werden demnach etwa 1.800 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 5,6 Megawattpeak (MWp) installiert. Damit liege man weiter hinter den Nachbarländern.
In der Schweiz ist die Pro-Kopf-Quote bezogen auf die installierte Leistung etwa doppelt, in Deutschland rund dreimal so hoch, schreibt KFP. Dafür verantwortlich seien zu knapp bemessene Fördertöpfe und zu geringe Planungssicherheit hinsichtlich der geförderten Einspeisetarife.
Zwar garantiere der Bund auf zwölf Jahre höhere Einspeisetarife, aber nur, wenn die Bundesländer diese kofinanzieren. Dazu gebe es wiederum keine gesetzliche Verpflichtung, meint KFP.
Zudem hält man den Zeithorizont von zwölf Jahren für den Förderanspruch für zu kurz. Das erschwere die Amortisation der Anlagen. Deutschland, die Schweiz und Tschechien würden zumindest 20 Jahre garantieren.