Polens zweitgrößter Ölkonzern, Lotos, will in Litauen nach Schiefergas suchen. Dafür hat der Konzern zunächst 10 Mio. Litas (2,90 Mio. Euro) bereitgestellt. Die Investition könnte sich aber in Zukunft um ein Vielfaches erhöhen, sagte der Lotus-Unternehmenschef Pawel Olechnowicz der litauischen Wirtschaftszeitung "Verslo Zinios".
Darüber hinaus will der Konzern seine Aktivitäten nach Lettland und Estland ausdehnen. Geplant ist zunächst eine Probebohrung. Sollte der Konzern dabei auf Schiefergas stoßen, sind weitere zehn bis zwanzig Bohrungen geplant. Olechnowicz beziffert die dafür nötigen Investitionen auf 30 bis 50 Mio. Litas. Dabei ist Lotos auf einen Partner angewiesen. "Wir haben weder die Technologie noch die Erfahrung zur Gewinnung von Schiefergas, daher müssen wir nach strategischen Partnern Ausschau halten, die diese Technologie haben", sagte Olechnowicz.