Polytec tief in der Verlustzone

Teilen

Der oberösterreichsche Autozulieferer ist in den ersten drei Quartalen tief in die Verlustzone geschlittert. Das operative Ergebnis drehte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von plus 26,1 auf minus 25,1 Mio. Euro. Der Umsatz sank um 27,1 % von 595,2 auf 433,7 Mio. Euro. Der Verlust je Aktie wird mit 3,05 Euro beziffert, nach 0,72 Euro je Aktie Gewinn vor einem Jahr; die Aktie notierte zuletzt bei 2,31 Euro.

Die Entwicklung der Polytec Group sei nach wie vor von einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung der Automobilindustrie geprägt, wenngleich im dritten Quartal "eine gewisse Stabilisierung auf sehr niedrigen Niveau" eingetreten sei.

Trotz der Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen zur Kosteneinsparung und der punktuellen Umsetzung von Preiserhöhungen bei Kunden habe beim EBITDA ein Verlust von 3,2 Mio. Euro nicht verhindert werden können.

Die Marktentwicklung der vergangenen 12 Monate führte zu einem drastischen Rückgang in Umsatz und Ergebnis, der letztlich zur Abgabe der im Herbst 2008 akquirierten deutschen Peguform Group führte.

Für das Gesamtjahr 2009 rechnet das Management mit operativen Verlusten - bei einem Umsatz von voraussichtlich rund 600 Mio. Euro. 2008 hatte der Autozulieferer seinen Umsatz - auch wegen der Akquisition der Peguform Group - um 62,7 % auf 1,082 Mrd. Euro gesteigert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.