Post-Gewinn nach drei Quartalen stark eingebrochen

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Die Österreichische Post hat in den ersten drei Quartalen 2009 fast ein Viertel des Gewinns verloren. Um einem noch stärkeren Umsatzrückgang infolge des Wirtschaftsabschwunges entgegenzuwirken, wurden mehr als 1.000 Mitarbeiter abgebaut. Auch der Ausblick bleibt pessimistisch: Es wird mit weiterhin negativer Entwicklung des Brief- und Paketgeschäfts gerechnet, heißt es in den Quartalszahlen.

Priorität für den neuen Post-Chef Georg Pölzl haben Einsparungen beim Personalaufwand und den Sachkosten. Binnen eines Jahres haben 1.012 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Der auf 26.099 Mitarbeiter geschrumpfte Konzern hat in den ersten drei Quartalen 2009 bei einem Umsatz von 1,723 Milliarden Euro (minus 3,4 Prozent) einen EBIT-Rückgang um neun Prozent auf 93,7 Millionen Euro verzeichnet. Das Periodenergebnis fiel um 23 Prozent auf 67,4 Mio. Euro bzw. auf einen Euro je Aktie. Das dritte Quartal endete mit einem Gewinnrückgang von 17,4 auf 11,2 Mio. Euro bzw. von 25 auf 17 Cent je Aktie.

Die Zahlen sind damit beim Ergebnis deutlich unter den Erwartungen gelegen. Von der APA befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Nettogewinn von 77,4 Mio. Euro und einem Ebit von 94,5 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz lag im Rahmen der Erwartungen (1,722 Mio. Euro).

Das Marktumfeld sei weiterhin schwierig, teilt die Post mit. Die Postdienstleistungen seien von der Rezession und der elektronischen Substitution betroffen. Daher sei es zu einem Volumensrückgang im Brief- und internationalem Paketgeschäft gekommen. Zuwächse habe es aber bei den Paketmengen in Österreich gegeben.

Beim Umsatz rechnet Pölzl auch weiterhin mit einem Abwärtstrend. Auf Basis der Kostensenkungsmaßnahmen sollte es gelingen, 2009 ein Konzern-EBIT zu erzielen, das etwa zehn bis 15 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2008 liege, heißt es am Freitag in der Post-Mitteilung.

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