Die Gewerkschaft ist über die Maßen verärgert, dass ÖIAG-Chef Peter Michaelis die Aufsichtsratssitzung am Dienstag platzen lassen will.
Der Streit zwischen der Post-Belegschaftsvertretung und dem ÖIAG-Eigentümervertreter Peter Michaelis erreicht eine neue Eskalationsstufe. Die von den Postlern geforderte heutige Sonderaufsichtsratssitzung wird von Michaelis nicht wahrgenommen, da ihm die Dringlichkeit dieses Termins nicht plausibel erscheint.
Rechtliche Schritte
Für die Post-Gewerkschafter ist diese Sitzung allerdings ausgemachte Sache und auch rechtlich abgesichert. Martin Palensky vom Zentralausschuss der Post: „Die Belegschaftsvertreter werden zur Sitzung kommen. Wir werden ja sehen, ob Michaelis kommt. Wenn nicht, werden wir rechtliche Schritte prüfen.“ Hintergrund des Streits ist die Befürchtung der Belegschaft, dass die Filialnetz-Schließungen das Postgeschäft nachhaltig schädigen und auch Arbeitsplätze gefährden.