Postler zur Polizei: 40 Beamte wechseln am 1. September

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28 Post- und 12 Telekom-Bedienstete wechseln mit 1. September "auf freiwilliger Basis" ins Innenministerium, um dort die Polizei zu entlasten, sagt Innenministerin Maria Fekter. Die Staatsbetriebe Post und Telekom Austria haben für Hunderte unkündbare Beamte keine Verwendung. Sie sind in "Karriere- und Entwicklungscentern" (KEC) geparkt.

Die 40 Mitarbeiter, die nun dem Innenministerium zugeteilt werden, kommen in großen Polizeidienststellen mit mehr als 20 Polizisten zum Einsatz, größtenteils in Ballungsräumen. "Weniger Verwaltungstätigkeit bedeutet mehr Zeit auf der Straße zur Kriminalitätsbekämpfung für unsere Polizei", so Fekter. 17 Bedienstete werden in Wien eingesetzt, 13 Bedienstete in Niederösterreich und zehn Bedienstete in Oberösterreich.

8 Wochen Einschulung

Die Bediensteten werden nach dem Postentlohnungsschema bezahlt und haben eine Probephase von mindestens 2 Monaten. Zu Beginn werden sie in einer zweiwöchigen Grundschulung sowie einer anschließenden sechswöchigen Einschulung am Arbeitsplatz in der jeweiligen Polizeiinspektion vorbereitet. Fekter will den neuen "und den noch kommenden" Mitarbeitern "eine langfristige Berufsperspektive" bieten und zugleich "eine dauerhafte Entlastung der Polizei" schaffen.

SPÖ und Post-Gewerkschaft hatten ursprünglich Kritik an den Plänen Fekters geübt, schon mit Anfang September die ersten Postler ins Innenministerium zu übernehmen. Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) sagte Mitte August, dass der Wechsel erst im Spätherbst möglich sein wird. Gewerkschaftschef Gerhard Fritz (S) bezeichnete die Pläne als "unrealistisch".

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