EssilorLuxottica

Ray-Ban-Hersteller kauft Supreme für 1,5 Milliarden US-Dollar

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Die bekannte Modemarke Supreme wird bald den Besitzer wechseln. Der Ray-Ban-Hersteller EssilorLuxottica hat angekündigt, Supreme für 1,5 Milliarden US-Dollar (ca. 1,36 Milliarden Euro) zu erwerben.  

Dies gab die derzeitige Muttergesellschaft von Supreme, die VF Corporation, am Mittwoch bekannt.

Supreme wird Teil von EssilorLuxottica

EssilorLuxottica, ein Unternehmen, das bereits renommierte Sonnenbrillenmarken wie Oakley und Ray-Ban besitzt, wird Supreme in sein Portfolio aufnehmen. Supreme wurde 1994 von James Jebbia gegründet und hat sich durch regelmäßige Veröffentlichungen von limitierter Kleidung und Accessoires sowie durch Kollaborationen mit anderen Marken eine loyale Anhängerschaft aufgebaut. Die Marke ist vor allem bei jungen Kunden beliebt.

Strategische Überlegungen hinter dem Kauf

„Wir sehen eine große Chance darin, eine bekannte Marke wie Supreme in unser Unternehmen zu integrieren“, erklärten Francesco Milleri und Paul du Saillant, die Geschäftsführer von EssilorLuxottica. „Es passt perfekt zu unserem Weg der Innovation und Entwicklung und bietet uns eine direkte Verbindung zu neuen Zielgruppen, Sprachen und Kreativität.“ EssilorLuxottica plant, Supremes Geschäftsmodell beizubehalten, das sich durch den exklusiven Direktverkauf an Verbraucher auszeichnet.

Gründe für den Verkauf von Supreme durch VF Corporation

Bracken Darrell, Präsident und CEO von VF Corporation, nannte „begrenzte Synergien“ zwischen VF und Supreme als Grund für den Verkauf und bezeichnete diesen Schritt als „natürlich“. Zu den Marken von VF gehören Outdoor-Ausrüstungsunternehmen wie The North Face und Napapijri sowie die Schuhmarke Vans.

Aussagen von Supreme-Gründer James Jebbia

Supreme-Gründer James Jebbia erklärte, dass der Verkauf es der Marke ermöglichen werde, sich noch stärker auf ihre Kunden zu konzentrieren und langfristig erfolgreich zu sein. VF Corporation hatte Supreme im Jahr 2020 für 2,1 Milliarden US-Dollar (ca. 1,9 Milliarden Euro) von Jebbia und zwei Private-Equity-Firmen erworben.

Supreme's Geschäftsmodell und Präsenz

Supreme betreibt sowohl einen Online-Shop als auch 17 stationäre Geschäfte in den USA, Europa und Asien. Vor diesen Geschäften bilden sich oft lange Schlangen junger Käufer, die auf neue Produktveröffentlichungen warten. Mit dem Verkauf an EssilorLuxottica könnte Supreme also neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen und gleichzeitig seine enge Kundenbindung bewahren.

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