RBS vor Milliarden-Börsengang von US-Tochter

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In den USA steht der größte Börsengang einer Bank in diesem Jahr an. Die Royal Bank of Scotland (RBS) schickt ihre US-Tochter Citizens Financial Group aufs Handelsparkett und erhofft sich aus der Emission Erlöse von bis zu vier Milliarden Dollar, wie das britische Geldhaus am Montag bekannt gab. RBS bietet 140 Millionen Citizens-Aktien zu einem Preis zwischen 23 und 25 Dollar je Anteilsschein an.

Am oberen Rand der Spanne wird die US-Tochter insgesamt mit 14 Milliarden Dollar bewertet. Bis zu 29 Prozent von Citizens sollen zunächst an den Markt gebracht werden.

RBS hat bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt, die US-Tochter an die Börse bringen zu wollen. Hintergrund sind die Anforderungen der britischen Aufseher, das Kapitalpolster aufzustocken und sich von Teilen zu trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Die RBS gehört noch zu 81 Prozent dem britischen Staat, der das Institut in der Finanzkrise vor dem Kollaps bewahrt hat.

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Das in Edinburgh ansässige Kreditinstitut nannte kein Datum für den Börsengang. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, dass RBS einen Termin um den 23. September für die Neuemission der Tochter an der New Yorker Börse anpeile. Bis 2016 will sich die Royal Bank of Scotland komplett aus Citizens zurückziehen.

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