Von 69 Empfehlungen des Rechnungshofes im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Piers Skylink (Check-in 3) hat der Flughafen Wien 65 umgesetzt oder zumindest die Umsetzung zugesagt, heißt es in den am Donnerstag veröffentlichten Rechnungshof-Berichten zu Wien und Niederösterreich. Dadurch sei am Flughafen eine Verbesserung der Organisation und Aufgabenerfüllung erreicht worden.
Allerdings sieht der Rechnungshof die Gesamtkosten des Projekts anders als der Flughafen selber. "Unter Einrechnung aller im Zusammenhang mit dem Skylink stehenden Investitionen" hätten sich die Kosten von den ursprünglich geplanten 402 Mio. Euro auf 952 Mio. Euro mehr als verdoppelt. "Damit geraten die Gesamtinvestitionen an die Grenzen der Wirtschaftlichkeit" schreibt der Rechnungshof. Der Flughafen Wien geht hingegen davon aus, dass das Projekt unter 760 Mio. Euro kosten wird, zuzuglich 100 Mio. Euro "Schnittstellenkosten", in Summe also um etwa 100 Mio. Euro weniger als die Prüfer.