Royal Bank of Scotland verdreifachte Überschuss

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Die notverstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) macht allmählich Fortschritte. Im ersten Quartal 2014 verdreifachte die britische Großbank den Nettogewinn auf 1,2 Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro), wie sie am Freitag mitteilte. Das teilverstaatlichte Institut profitierte dabei von Einsparungen und geringeren Belastungen durch faule Kredite.

An der Börse sprangen RBS-Aktien um zehn Prozent auf den höchsten Stand seit Februar, weil die Zahlen um ein Vielfaches besser ausfielen als erwartet.

Die Bank, die zu 81 Prozent in Staatsbesitz ist, ist das Sorgenkind der britischen Regierung. Es ist erst der sechste Quartalsgewinn seit der Rettung in der Finanzkrise 2008. Damals hatten die Steuerzahler die RBS mit 45 Mrd. Pfund auffangen müssen. Zuletzt sorgten immer wieder Sonderkosten für den Konzernumbau sowie für Rechtsstreitigkeiten für rote Zahlen.

"Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns und viele Dinge aus der Vergangenheit, mit denen wir uns beschäftigen müssen", sagte Bankchef Ross McEwan. Dieser soll das riskante Investmentbanking zurückfahren und das Geldhaus stärker auf das Privat- und Firmenkundengeschäft in Großbritannien ausrichten.

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Am Donnerstag hatte bereits der Rivale Lloyds einen um 22 Prozent erhöhten Vorsteuergewinn von 1,8 Mrd. Pfund für das erste Quartal ausgewiesen und dabei ebenfalls von einem strikten Sparkurs profitiert. Hier ist der Staat nach der Rettung in der Finanzkrise ebenfalls noch engagiert, hat aber seine Beteiligung bereits auf 25 Prozent reduziert.

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