Irland-Engagement macht Großbank Lloyds immer mehr Sorgen

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Die britische Großbank Lloyds glaubt nicht daran, dass das an den Finanzmärkten angezählte Irland schnell wieder auf die Beine kommt. Die wirtschaftliche Erholung des hoch verschuldeten Staates werde wohl länger dauern als erwartet, warnte Lloyds. Die Bank sehe sich deshalb gezwungen, ihre Risikovorsorge für das eigene 26,7 Mrd. Pfund (31,3 Mrd. Euro) schwere Irland-Engagement hochzuschrauben.

Die britische Großbank Lloyds glaubt nicht daran, dass das an den Finanzmärkten angezählte Irland schnell wieder auf die Beine kommt. Die wirtschaftliche Erholung des hoch verschuldeten Staates werde wohl länger dauern als erwartet, warnte Lloyds. Die Bank sehe sich deshalb gezwungen, ihre Risikovorsorge für das eigene 26,7 Mrd. Pfund (31,3 Mrd. Euro) schwere Irland-Engagement hochzuschrauben.

Schon jetzt sei absehbar, dass weitere zehn Prozent des Gesamtwertes abgeschrieben werden müssten. Die Börse in London reagierte mit einem Ausverkauf von Finanztiteln: Lloyds-Papiere verloren sechs Prozent, die Aktien der Konkurrentin RBS fünf Prozent. Britische Banken sind traditionell sehr stark in Irland engagiert.

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