Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung spaltet sein defizitäres Geschäft mit Flüssigkristall-Bildschirmen (LCD) ab. Das teilte das Unternehmen mit. Die Sparte bereitet dem Konzern bereits seit längerem Sorgen. Wachsende Konkurrenz aus China und der weltweit dürftige Absatz mit TV-Geräten drücken auf die Nachfrage.
Der japanische Partner Sony hatte sich daher zuletzt aus der LCD-Kooperation mit Samsung zurückgezogen. Flüssigkristall-Bildschirme werden vor allem in Fernsehern, Smartphones, Handys, Computern und Laptops eingesetzt. Große Hersteller wie Samsung und dessen heimischer Rivale LG Display setzen verstärkt auf die neue Flachbildschirm-Technik OLED, die derzeit insbesondere in hochwertigen Smartphones verwendet wird. Die Unternehmen gehen davon aus, dass OLED sich auch in größeren Geräten wie TV-Geräten durchsetzen wird. Samsung hatte jüngst mitgeteilt, die eigene OLED-Sparte Samsung Mobile Display womöglich komplett zu übernehmen.