Siemens erhält von Versicherungen 100 Mio. Euro

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Fünf Versicherer, darunter Allianz, Zurich und HDI-Gerling, entschädigen Siemens mit rund 100 Mio. Euro für einen Teil der Kosten der Korruptionsaffäre. Das berichtet "Die Welt".

Die Korruptionsaffäre hat Siemens bisher mehr als zwei Mrd. Euro gekostet. Das Unternehmen hat den Berichten zufolge bei den Versicherern einen Schaden von 250 Mio. Euro aus der Managerhaftpflicht-Versicherung (D&O) angemeldet, die sie für ihre Vorstände abgeschlossen hatte. Das sei die maximale Deckungssumme. Auf die Allianz, die sich für die Schäden rückversichert habe, kämen nun netto weniger als 15 Mio. Euro zu.

Mit dreien ihrer ehemaligen Vorstände hatte sich Siemens kürzlich auf Schadenersatzzahlungen von jeweils 500.000 Euro geeinigt. Entsprechende Gespräche mit den übrigen Ex-Managern, darunter dem früheren Vorstandschef Heinrich von Pierer, sollen bald abgeschlossen werden. Insgesamt kostete Siemens die Korruptionsaffäre bisher mehr als 2 Mrd. Euro.

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