Starke Buchungslage

Ski-Gebiete: Jubel trotz Chaos-Wetter

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Sauwetter - keine weißen Weihnachten. Dennoch holt der Tourismus nach der Buchungsflaute Anfang Dezember jetzt auf.

Windspitzen von über 100 km/h, dazu Temperaturen wie im Mai. Das wirkt in den Skigebieten wie ein riesiger Badezimmerfön. Hilfe, unsere Skipisten schwimmen weg. Nein, das Wetter am Heiligen Abend und am Christtag lädt nicht zum Skifahren in den Bergen ein. „Es werden heute alle Skigebiete leiden, der Schnee schmilzt auch bei 2.000 Meter“, sagt Barbara Stuhl von der ZAMG.

Aktuelle Infos auf: wetter.at.

Das Verblüffende: Touristen und Einheimischen ist das egal. Wie die ÖSTERREICH-Recherche beweist, sind die Hotels in den Skiorten voll – trotz Krise und Chaos-Wetter. Promi-Hotelier Günther Aloys aus Ischgl: „Die Stimmung ist phänomenal. Die Buchungslage in der ganzen Region ist stark. Vor allem in den Après-Ski-Bars ist die Hölle los, keine Spur von Sparen.“ Ähnlich euphorisch ist Lukas Krössl­huber von den Kitzbühler Alpen: „Es sind schon viele Leute da, und in den nächsten zwei Wochen ist Kitz voll. Wir rechnen pro Tag mit 50.000 Skifahrern.“

Auch am Nassfeld in Kärnten freut man sich: „Wir haben 80 cm Schnee, und für die nächsten Tage sind neue Schneefälle prognostiziert“, so Christopher Gruber. In Schladming (Stmk.) herrschen (noch) tief winterliche Verhältnisse bei Schneehöhen von bis zu 80 cm und sehr gute Auslastung. Die gute Nachricht: Laut Zentralanstalt für Meteorologie soll bereits am Samstag vereinzelt Kaiserwetter in den Skigebieten herrschen.

Fest steht: Nach der Buchungsflaute Anfang Dezember holt der Tourismus jetzt auf. Sepp Schellhorn, Boss der Hoteliersvereinigung: „In den Weihnachtsferien ist die Auslastung ähnlich gut wie im Vorjahr.“ Es gibt kaum mehr freie Zimmer.

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