Skylink: Rasinger drängt weiter auf RH-Prüfung

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Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger bekräftigt im Vorfeld der Sonder-Hauptversammlung der Flughafen AG am 20.8. seine Forderung, die Aktionäre auch über eine Rechnungshof-Prüfung des Baudesasters beim neuen Terminal Skylink abstimmen zu lassen. Dies sei im Interesse der Gesellschaft und der Aktionäre, daher habe er den Vorstand gebeten, den Punkt noch auf die Tagesordnung zu setzen.

Rasinger verwies neuerlich auf die Vorteile einer Prüfung durch den RH: Sie verursache - im Gegensatz zur Sonderprüfung, die bis zu 5 Mio. Euro koste - keine externen Kosten, der RH habe erfahrene Experten für rechtliche (Vergaberecht), technische (Bauwesen) und organisatorische Probleme und er könne sofort tätig werden. "Es geht nicht nur darum, mögliche Verfehlungen der Vergangenheit aufzuzeigen, sondern Vorschläge für eine zügige und wirtschaftliche Abwicklung dieses Projektes zu erarbeiten und vorzulegen", betonte der Aktionärsvertreter.

Dass es ein Durchgriffsrecht von Wien und Niederösterreich bei der Flughafen Wien AG gibt, beweist seiner Ansicht nach, dass die beiden nicht nur das Recht zur Nominierung von Aufsichtsräten - und deren Vorsitzendem - haben, sondern auch Einfluss auf Vorstände nehmen. Das sei in einem börsenotierten Unternehmen "mehr als ungewöhnlich", sagte Rasinger.

Skurril und ein weitere Beweis für die de-facto-Beherrschung des Flughafens sei auch die von Medien kolportierte Idee, den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Pröll-Intimus Johannes Coreth als Vertreter der Kleinaktionäre "umzuetikettieren".

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