Umwege

Smartphones bremsen Navi-Konzern TomTom

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Niedrigster Gewinn seit Börsengang 2005 befürchtet - Flaute dürfte anhalten.

Die Krise auf dem europäischen Automarkt und die mächtige Konkurrenz durch Smartphones setzen dem Navi-Spezialisten TomTom zu. Das Unternehmen verdiente im vierten Quartal deutlich weniger als im Vorjahr und macht sich zum Schrecken der Börsianer bereits auf ein Anhalten der Geschäftsflaute in diesem Jahr gefasst. Die Aktien brachen daraufhin um fast elf Prozent ein.

Für 2014 sagte das führende europäische Unternehmen der Branche Erlöse von 900 Mio. Euro voraus - 6,5 Prozent weniger als 2013. Der Gewinn werde mit 20 Cent je Aktie sogar voraussichtlich so niedrig ausfallen wie seit dem Börsengang 2005 nicht mehr. Firmenchef Harold Goddijn sagte, 2014 werde ein schweres Jahr, weil die Nachfrage nach tragbaren Navi-Geräten zurückgehe und zugleich eine kräftige Erholung im Autogeschäft ausbleibe.

Im vierten Quartal 2013 verdiente TomTom unter dem Strich drei Mio. Euro, 97 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Allerdings hatte das Unternehmen damals von einer Steuererstattung profitiert. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 268 Mio. Euro zurück. TomTom ist stark abhängig vom Absatz seiner größten Kunden wie Peugeot, Renault oder Fiat, die die Geräte direkt in ihre Fahrzeuge einbauen, aber derzeit unter einer Absatzkrise in Europa leiden. Dazu kommt die zunehmende Konkurrenz durch Navigationsdienste, die auf Smartphones laufen.

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