Reinhold Gütebier will mit den Möbelketten in drei Jahren wieder Gewinne schreiben.
St. Pölten. Er sei „ein Mann der Front“ – ein Manager, der nicht im Büro sitze, sondern vor Ort in den Möbelhäusern sei: Mit einer starken Portion Kampfrhetorik stellte sich der neue Kika/Leiner-Chef Reinhold Gütebier am Dienstag der Presse vor. Der 66-jährige Norddeutsche feierte kürzlich sein 50-jähriges Berufsjubiläum in der Möbelbranche. Zeit für die Pension? Mitnichten. Der neue Kika/Leiner-Eigentümer René Benko habe ihn überzeugt, noch eine „Herkulesaufgabe“ anzugehen. Und, stellt Gütebier klar: „Ich bin nicht gekommen, um zu scheitern.“
Champions League. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Darius Kauthe (Finanzen) und Oliver Müther (Einkauf) will Gütebier Kika/Leiner „in die Champions League führen“. Erste Etappe ist eine „Rundreise“ durch die Filialen. Bei der Sortimentspräsentation müsse vieles anders werden: „Es fehlt an Pfiff, Charme und Inszenierung.“ Für die Mitarbeiter komme ein „gewaltiges Schulungsprogramm“. „Wir wollen der Servicewüste Österreich trotzen.“ Die Zweimarkenstrategie bleibt. Mehr als die vier angekündigten Schließungen und weiteren Jobabbau gebe es nicht. Im Gegenteil: „2019 wollen wir wieder Personal aufnehmen.“ Gewinne schreiben sollen die Möbelketten in 3 Jahren.
(sea)