Solarkrise ließ Gewinn von Wacker Chemie schmelzen

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Die Krise der Solarwirtschaft hat dem bayerischen Spezialchemiekonzern Wacker das Schlussquartal 2011 verhagelt. Der Umsatz des weltweit zweitgrößten Herstellers von Reinstsilizium für die Solar- und Halbleiterbranche knickte binnen Jahresfrist um ein Sechstel auf gut eine Milliarde Euro ein. Der operative Gewinn (Ebitda) sackte um fast zwei Drittel auf 110 Mio. Euro ab.

Das Ergebnis war auch von Schließungskosten für ein Werk in Japan und einer Aufstockung der Pensionskasse belastet. "Der stärker als von uns erwartete Nachfragerückgang im Halbleiter- und Solargeschäft ist der Grund dafür, dass die Zahlen des vierten Quartals hinter unserer Einschätzung zurückgeblieben sind", erklärte Vorstandschef Rudolf Staudigl. Erstmals seit dem Boom erneuerbarer Energien hat das Unternehmen mit Stornierungen im größeren Umfang zu kämpfen. Kunden stiegen aus dem Photovoltaikgeschäft aus.

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