Spanien verordnet Banken weitere Milliarden-Vorsorge

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Zur Sanierung des spanischen Finanzsektors verordnet die Regierung eine bittere Medizin: Weitere 35 Mrd. Euro sollen die heimischen Banken beiseitelegen, um sich gegen Ausfälle von Immobilien-Krediten zu wappnen, wie aus Finanzkreisen verlautete. Ziel ist es, die Geldhäuser krisenfest zu machen für den Fall einer noch tieferen Rezession.

Die neuen Auflagen sind Teil eines mit großer Spannung erwarteten Gesamtpakets zur Stabilisierung der Bankenbranche, das auf der wöchentlichen Kabinettssitzung am Freitag beschlossen werden soll. Dazu dürften nun doch auch neue Milliarden-Hilfen gehören, nachdem die konservative Regierung monatelang weitere Geldspritzen ausgeschlossen hatte.

Sorgen um den spanischen Bankensektor gekoppelt mit der Angst vor Ansteckungseffekten vor dem Hintergrund des politischen Debakels in Griechenland ließen die Renditen für spanische Staatsanleihen zur Wochenmitte erneut die kritische Sechs-Prozent-Marke überschreiten.

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