UniCredit-Präsident Dieter Rampl hat eine Konsultationsrunde zur Bildung eines neuen Aufsichtsrats begonnen, der den neuen Machtverhältnissen in der Bank nach der Kapitalerhöhung in Höhe von 7,5 Mrd. Euro entsprechen soll, doch die Verhandlungen gestalten sich als schwierig.
Die norditalienischen Bankstiftungen, die bisher zu den stärksten Aktionären der Bank-Austria-Mutter zählten, befürchten ihren Machtverlust im neuen Aufsichtsrat. Am Dienstag tagten in Bologna die UniCredit-Stiftungen. Im Gespräch stand die neue Struktur des Aufsichtsrats nach der Kapitalerhöhung. Der neue Board soll von der Aktionärsversammlung im kommenden Mai gewählt werden.
Die Stiftungen befürchten, gegenüber jenen Privatinvestoren an Gewicht zu verlieren, die im Zuge der Kapitalerhöhung in die Bank eingestiegen sind. Zu den neuen Aktionären der Bank-Austria-Mutter zählen der Baulöwe Francesco Gaetano Caltagirone und der Schuhunternehmer Diego Della Valle. Der Brillenkonzern Luxottica erhöhte seinen Anteil.