Nach einem Stolperstart kommt die Milliarden-Kapitalerhöhung der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit doch noch in Gang: Das Interesse an den neuen Aktien fällt größer aus als erwartet. Die federführenden Banken rechnen damit, dass die UniCredit-Aktionäre oder die Käufer der Bezugsrechte zwischen 90 und 95 Prozent der Anteilsscheine zeichnen werden.
Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Bankenkonsortium. Sie haben noch bis Ende Jänner Zeit, sich zu entscheiden. UniCredit hatte anfangs schwer mit der Kapitalerhöhung zu kämpfen. Die Muttergesellschaft der HypoVereinsbank und der Bank Austria musste die Interessenten mit massiven Rabatten locken. Um die für Eigenkapitalvorschriften benötigten Einnahmen von 7,5 Mrd. Euro aus der Kapitalsammelaktion braucht sich UniCredit allerdings keine Sorgen zu machen. Das Risiko, dass die Papiere verkauft werden, tragen die 27 Banken, die die Emission garantiert haben.