Stärkster Anstieg von US-Neubauverkäufen seit 1992

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In den USA haben die Verkäufe neuer Häuser im Mai viel stärker als erwartet zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie um 18,6 Prozent auf annualisiert 504.000 Häuser. Einen derart starken Anstieg der Verkaufszahlen hatte es zuletzt im Jänner 1992 gegeben. Volkswirte hatten nur mit 439.000 Verkäufen gerechnet.

Allerdings fiel der Anstieg im Vormonat laut revidierten Zahlen weniger stark aus als zunächst ermittelt. Statt eines Zuwachses um 6,4 Prozent ergibt sich für April nur ein Plus von 3,7 Prozent.

Ein ungewöhnlich starker Winter hatte die Lage auf dem US-Immobilienmarkt stark beeinflusst. Die Erholung des Immobiliensektors nach dem Einbruch im Zuge der Finanzkrise war ins Stocken geraten. Im Februar und März gingen die Verkäufe neuer Häuser noch zurück. Experten sprechen von einer witterungsbedingten Schwächephase.

Daneben hat sich auch die Stimmung der US-Verbraucher im Juni deutlich aufgehellt. Das Konsumbarometer stieg auf 85,2 von revidiert 82,2 Zählern im Vormonat. Das ist der höchste Wert seit Anfang 2008. Experten hatten lediglich mit 83,5 Zählern gerechnet. Der private Konsum macht in den USA rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

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